linda dravetchen

mein Leben, mein Glück, meine Geschichte 

 Hallo, 

mein Name ist Sabrina, ich bin die Mama von Linda. Genau genommen ist Linda mein Pflegekind aber auch mein Herzkind. Ursprünglich bin ich gelernte Erzieherin und habe eine Zeitlang als Tagesmutter gearbeitet. Zu diesem Zeitraum wurden wir auf die Suche des Landkreises aufmerksam, es wurden Pflegefamilien gesucht. Wir hatten uns dann beworben und das Seminar mitgemacht und dann erst einmal lange Zeit nichts vom Jugendamt gehört. 


Eines morgens, ich kann mich noch daran erinnern es war ein Freitag, klingelte morgens recht früh das Telefon: "Jugendamt ......... Frau ....... am Apparat"  haben Sie noch Interesse an einem Pflegekind ? 


Ich antwortete Zögerlich mit JA und da kam sie auch schon mit den Sachlichkeiten, sie meinte relativ schnell um ehrlich zu sein sind sie uns für so ein Kind zu jung aber keine Pflegefamilie möchte diese Aufgabe übernehmen und wir würden mit Ihnen den Versuch wagen. Das Mädchen hat eine schwere Epilepsie und ist Behindert. Können Sie sich sowas vorstellen? 


Warum auch immer, mein Interesse war mehr als geweckt. Meine Antwort die ich bis heute fühle war, die Krankheit ist eine Nebensache das Kind muss zu uns passen alles andere ist Regelbar. Ok, vielleicht bin ich aufgrund meines damaligen rießigen Kinderwunsches der mir so lange verwehrt blieb einfach sehr naiv da rein aber genau das war gut so. Ich war unvoreingenommen, jung und motiviert. 

Linda durften wir noch am selben Tag kennen lernen, in der Woche darauf gab es ein Gespräch mit Ärzten in der Klinik die uns erst mal grob über alles aufklärten was wichtig war zu wissen. Wir standen alle etwas unter Zeitdruck denn bereits Dienstag die Woche darauf sollte sie schon einziehen, da die Bereitschaftspflegefamilie eine Langgeplante Reise antreten wollte. 

Tag und Nacht beschäftigte ich mich mit dem Thema, das Linda bald bei uns ist. Zimmer einrichten, Kleidung kaufen und und und. 


Schnell kam der 19. Mai und sie zog bei uns ein. 

Die ersten Tage und Nächte waren sehr spannen, aus Angst einen Anfall zu übersehen oder zu überhören ließ ich sie in einem Reisebett in unserem Zimmer schlafen. 

Sie gewöhnte sich schnell an uns und wir uns schnell an sie, sie war einfach so Zucker Süß und hat es uns auch nicht schwer gemacht sie zu lieben.